Donnerstag, 24. März 2011

Jugendgewalt wieder mal Thema

Die Attacke von 20 Jugendlichen hat erneut eine Diskussion über Jugendgewalt entfacht, sofern zwischen Libyen, Fukushima und dem Tod von Liz Taylor noch irgendwo Platz ist, da interviewt der Stern (mal wieder) eine Berliner Jugendrichterin, Politiker wollen gegen Internet-Mobbing Seiten vorgehen auf denen Schüler sich gegenseitig lächerlich machen, beleidigen, gegeneinander aufhetzen. Interessant ist das Ergebniss der Stern Abstimmung die neben dem Artikel läuft, dieses möchte ich euch nicht vorenthalten:

Abstimmung
Was sind Ihrer Meinung nach die sinnvollsten Maßnahmen gegen Jugendgewalt?

53% Härtere Strafen
24% Schnellere Verfahren
9%  Gewaltprävention an Schulen
6%  Therapien für die ganze Familie
6%  Sanktionen für die Eltern


"Es gibt Fälle, da steht man sprachlos davor. Da ist man hilflos", sagt die Jugendrichterin - und fügt hinzu: Tabus und Grenzen gebe es bei vielen dieser Jugendlichen nicht mehr. So werde etwa, "wenn jemand am Boden liegt, noch mal richtig und mit Anlauf gezielt zugeschlagen und derjenige dann in seinem Blut liegen gelassen."

erzählt die Richterin im Interview Sie arbeitet, wie ihre verstorbene Kollegin Kirsten Heisig, die nach 18 Berufsjahren als Jugendrichterin den Weg der Selbsttötung ging, in Berlin Neukölln. Beinahe täglich lese ich Meldungen über tabulose Gewalttaten und Schändungen an Menschen, die nichts aber auch rein gar nichts, getan haben, sie werden für ein paar Euro tot geprügelt, bespuckt, abgezogen, beleidigt. Ein wenig mehr Respekt voreinander würde den Menschen gut tun. Aus der eigenen Frustation heraus werden unbeteiligte Menschen angegriffen "platt gemacht" gedemütigt. Das ist die Zeit in der wir leben. Seid 2011 Jahren fällt den Menschen nichts besseres ein, als sich gegenseitig die Köpfe ein zu schlagen. Bekloppte Typen....

5 Kommentare:

  1. Ehre wie bei den Bootbois oder Hooligans gibt es wohl nicht mehr...

    AntwortenLöschen
  2. Nee jetzt mal im Ernst.
    Ich muss Dir natürlich recht geben. Es gibt schon ziemliche Dumpfbacken.
    Und es ist heftig, das Loite für lapalien krankenhausreif gebrügelt werden.
    Aber die können es ja auch machen.
    Dank mangelter Zivilkurasche, die meisten gucken weg, wenn geschlagen wird, wird gewalt eskaliert.
    Nix hören, nix sehen...

    AntwortenLöschen
  3. ... ich meine natürlich Zivilcourage...

    AntwortenLöschen
  4. Schuldigung,aber was haben "Hooligans" mit Ehre am Hut ? Solche Schwachköpfe die nichts besseres zu tun haben als sich für Fussball die Schnauzen aufzuschlagen haben doch keine Ehre ?!

    Die sind genaus Ehrlos wie diese Dummbatz Moslems die ihre Töchter "Ehrenmorden" nur weil sie keine Kopftücher tragen wollen !

    Das ist allesamt nur verblödetes pack genau wie diese jugendlichen Gewalttäter die ihre asozialen straftaten auch noch mit dem handy filmen!

    Und zu der auswahl der Strafen. Da fehlt eigentlich noch "Arbeitslager mit schwerer körperlicher Zwangsarbeit" als Auswahlmöglichkeit! Was anderes ist für solches pack doch die reinste erholung !

    AntwortenLöschen
  5. @Anonym.
    Also, wenn Du mein zweiten Kommentar liest, liest Du am Anfang folgendes: "Nee jetzt mal im Ernst." Das sollte Dir eigentlich sagen, dass mit dem ersten Kommentar irgendwas nicht stimmt... habe es wahrscheinlich nicht deutlich genug gemacht.
    Der erste Kommentar war überspitzt gemeint. Natürlich ist es bescheuert sich wegen dem Fußball die Schnauze einzuschlagen... aber wenigstens bleiben die unter sich.
    Ich meine die "richtigen" (bescheuerte Umschreibung) Hools. Die sich verabreden, bei denen keine Ausenstehende reingezogen werden, und bei denen ein gewisser Ehrenkodex sagt, das auf den Bodenliegende nicht angegriffen werden, etc.
    Ich meine nicht die Vollspacken, die vor nix mehr halt machen.
    Da sind mir solche Hools lieber, als unkontrollierte, frustrierte (von was auch immer) Jugendliche, die auf die Loite einschlagen, nur weil sie zufällig in die selbe Richtung laufen.

    Und zur Strafe, was nutzt die beste Strafe, wenn der Ursprung des Übels nachwievor bestehen bleibt.
    Frustrierte Jugendliche, von irgendetwas müssen die doch frustriert sein...
    Mangelden Elternliebe, Abstumpfung durch Tägliche Gewalt (bei mir hat es nicht funktioniert ;-)), keine Perpektive... ?
    Von allem ein Mix? Es hat sicherlich viele Gründe.
    Aber ich glaube, ein Grund ist sicherlich der, dass man die Kinder irgendwann mal (ich meine wirklich als Kind) "vergessen" hat. Sei es durch den Fernseher, durch Computerspiele. Oder ganz banal, weil die Eltern sich keine Zeit für das Kind genommen haben/ nicht nehmen konnten.
    Es ist heutzutage leider ganz einfach die Verantwortung für die Kinder einfach "abzugeben".
    Ganztagsschulen, Kindergärten für unter 1- Jährige, usw. Da ist es kein Wunder, das sensible, labile Persönlichkeiten abrutschen können.
    Solche Kinder brauchen Rückhalt, Stärke, die ihnen nur die Eltern geben können... und wenn die nicht da sind? Es tut mir im Herzen weh, wenn Familien gezwungen sind, ihre Kinder abgeben zu müssen, weil sonst die Familie nicht über die Runden kommt. Aber ebenso befällt mich der Hass und die Unverständnis, wenn Kinder verwahrlost oder abgeschoben (im eigentlichen Sinn des Wortes) werden, obwohl die Familie eine andere Wahl hat.

    AntwortenLöschen

Keine Beleidigungen!