Samstag, 12. März 2011

Japan, Supergau nicht mehr aufzuhalten! Humanitäre Katastrophe

Man kennt es aus Filmen, das klassische Szenario eines Supergaus. In Japan wird die, wie angenommen, nun wohl Realität werden. Die japanische Regierung gibt widersprüchliche Informationen. Erst hat es eine Explosion in Fukushima 1 gegeben, dann wieder nicht, dann doch, aber nicht den Reaktorkern betreffend. Belegt ist, das Gebäude drumherum ist bis auf das Stahlgerüst eingestürzt. Selbst der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat mittlerweile zugegeben, es "ist ein wenig Radioktivität" entwichen. So ein Regierungsverhalten ist typisch, Häppchenweise wird kundgetan, was eh schon jeder mitbekommen hat oder ahnt oder durch Bilder der Presse belegt ist. In der Nähe des Blocks 1 seien am Samstag 1.015 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden, diese Strahlendosis ist doppelt so hoch wie der Grenzwert, bei dem die Betreiber von Atomkraftwerken den Notfall ausrufen und die Regierung informieren müssen. 
Dazu kommt das durch das Erdbeben der Stärke 8,9 und den damit verbundenden Tsunami bereits jetzt eine Katastophe ungeklärten unfassbaren Ausmaßes entstanden ist. Allein in der  Provinz Miyagi fehlte am Samstag von 10.000 Menschen jede Spur. Die Regierung geht derweil von "nur" 1700 Opfern aus, Man hat bisher 671 Leichen geborgen. 200.000 Menschen sind obdachlos. In 50 Ländern des Pazifik Raumes war zeitweise der Tsunami-Alarm ausgelöst worden. 
Die Welt steht vor einem Scheidepunkt, Naturkatastrophen sorgen dafür, das all die Errungenschaften der Technik nichts mehr wert sind, bzw. uns selbst zum Verhägniss werden, wie hier die Atomkraft. 

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