Dienstag, 23. November 2010

Hmmmm

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler,
die Namen aller anderen Schüler der Klasse
auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein
wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann
sagte sie zu den Schülern, sie sollten
überlegen, was das Netteste ist, das sie
über jeden ihrer Klassenkameraden sagen
können und das sollten sie neben die
Namen schreiben.
Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder
fertig war und bevor sie den Klassenraum
verließen, gaben sie Ihre Blätter der
Lehrerin. Am Wochenende schrieb die
Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt
Papier und daneben die Liste der netten
Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den
Einzelnen aufgeschrieben hatten. Am
Montag gab sie jedem Schüler seine oder
ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit
lächelten alle. "Wirklich?", hörte man
flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich
irgendjemandem was bedeute!" und
"Ich wusste nicht, dass mich andere
so mögen", waren die Kommentare.

Niemand erwähnte danach die Listen wieder.
Die Lehrerin wusste nicht, ob die
Schüler sie untereinander oder mit ihren
Eltern diskutiert hatten, aber das machte
nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck
erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit
sich und mit den anderen.
Einige Jahre später war einer der Schüler
gestorben und die Lehrerin ging zum
Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war
überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach
dem anderen, der den jungen Mann geliebt
oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und
erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin
ging als letzte und betete vor dem Sarg.
Als sie dort stand, sagte einer der
Anwesenden, die den Sarg trugen, zu ihr:
"Waren Sie Marks Mathelehrerin?" Sie
nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat
sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem
Begräbnis waren die meisten von Marks
früheren Schulfreunden versammelt. Marks
Eltern waren auch da und sie warteten
offenbar sehnsüchtig darauf, mit der
Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen
etwas zeigen.", sagte der Vater und
zog eine Geldbörse aus seiner Tasche.
"Das wurde gefunden, als Mark verunglückt
ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen."
Aus der Geldbörse zog er ein stark
abgenutztes Blatt, das offensichtlich
zusammengeklebt, viele Male gefaltet und
auseinander gefaltet worden war. Die
Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass
dies eines der Blätter war, auf denen
die netten Dinge standen, die seine
Klassenkameraden über Mark geschrieben
hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr
dafür danken, dass Sie das gemacht
haben.", sagte Marks Mutter. "Wie Sie
sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."
Alle früheren Schüler versammelten sich
um die Lehrerin. Charlie lächelte ein
bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste
auch noch. Sie ist in der obersten
Schublade in meinem Schreibtisch". Die
Frau von Heinz sagte: "Heinz bat mich,
die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben."
"Ich habe meine auch noch", sagte Monika.
"Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff
Irene, eine andere Mitschülerin, in ihren
Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene
und ausgefranste Liste den anderen. "Ich
trage sie immer bei mir", sagte Irene und
meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die
Listen aufbewahrt. "Die Lehrerin war so
gerührt, dass sie sich setzen musste und
weinte. Sie weinte um Mark und für alle
seine Freunde, die ihn nie mehr sehen
würden. Im Zusammenleben mit unseren
Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes
Leben eines Tages endet und dass wir
nicht wissen, wann dieser Tag sein wird.
Deshalb sollte man den Menschen, die man
liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass
sie etwas Besonderes und Wichtiges sind.
Sag es ihnen, bevor es zu spät ist.

Dienstag, 16. November 2010

JA, ich bin verliebt!

Jeder Mensch macht Fehler, einige mehr, andere weniger. Ich bin ein Mensch, der dauernd in sogenannte Fettnäpfchen tritt, gegen jede Vernunft handelt, um dann auf die Schnauze zu fallen, im Dreck zu liegen um dann irgendwann doch wieder aufzustehen mit dem Ziel, die Scherben die ich hinterlassen habe aufzuräumen.
Der Scherbenhaufen, den ich diesmal hinterlassen habe ist ziemlich groß und es gibt auf den ersten Blick keine Möglichkeit in beiseite zu räumen.
Naja, was soll ich machen. Drauf scheißen? Ins nächste Fettnäpfchen treten? In Selbstmitleid ertrinken? Mir gar etwas antun? Ich weiß nicht was richtig wär. Ich bin verzweifelt. Im Moment steckt mein Kopf tief im Sand.

Maike, Ich Liebe Dich
Ich kann nichts rückgängig machen.
Du hast mich geliebt, ich hab Dich getreten!
Jetzt ist es umgekehrt. Doch meine Glaube an ein gutes Ende ist ungebrochen. Ich kämpfe weiter!!!