Mittwoch, 7. Dezember 2011

Film / Kinotipp - Die Kriegerin

Ein Sozialdrama der Extraklasse, erzählt aus streng weiblicher Perspektive. Es geht um das Neo-Nazi Girl Marissa (Alina Levshin), sie ist Anfang 20, lebt in einer miefigen ostdeutschen Kleinstadt ist rechtsextrem und gewaltbereit, schlägt jedem auf die Schnauze, der ihr dumm kommt. Ihr Freund Sandro sitzt in Haft und schuld hat er nicht er, sondern die Gesellschaft, die Bullen, das verhasste, verschissene System, nicht er. Die weiss beherrschte Welt der "Nazibraut" Marissa gerät ins Wanken als ihr andere ihren Platz in der Clique streitig machen und sie einen afghanischen Flüchtling beim Schwimmen "kennen lernrt"

Ein sozialkritisches, schonungsloses Gesellschaftsporträt das Antworten sucht und Lösungsansätze bietet. Auf und zum Umgang mit modernem Rechtsextremismus und -terrorimus. Der seine Wurzeln immer noch darin findet, anderen für das eigene subjektiv schlecht empfundende Schicksal zu geben. Ist ja auch leichter als einmal selbstkritisch zu sein.
Wie gerät eine junge Frau in diese Szenerie der Gewalt und des Hasses, was bringt sie letzendlich vielleicht doch dazu in eine andere Richtung zu denken und welche Erlebnisse hat sie auf dem langen Weg dorthin. Das Regiedebüt von David Wnendt in Zusammenarbeit mit dem ZDF wird noch, vor allem unter dem Gesichtspunkt der rechtsterroristischen Aktivitäten durch den NSU, noch lange nach hallen und für Gesprächsstoff sorgen. Zur Zeit ist er auf dem Film Festival in Dubai zu sehen und am 19.01.2012 läuft er dann in den deutschen Kinos

Start: 19.01.2012

Drama

Deutschland 2011
Laufzeit: 106 Min.
FSK: ab 12 Jahre




Alina Levshin
Jella Haase
Sayed Ahmad



Regie: David Wnendt

1 Kommentar:

  1. super Film!!!
    Kleiner Tipp diesen Film nicht zum Spaß gucken, ich bin aus dem Kino gekommen und habe noch 2 Tage darüber nach gedacht!!
    ein großes Lob an die Schauspieler!! und filmemacher!!
    danke
    (fsk: 12 finde ich einbisschen jung)

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