Donnerstag, 13. Oktober 2011

Die Liebe hat mein Leben verlassen

Der Mond ist von dichten Wolken umgeben
ich muss mich meinen Schicksal wohl ergeben
und werde weiter schreiten auch auf finstren Wegen
in zerschlissener Kleidung und in ausgefranzten Schuhen
schlafend unter Zeitung unter Brücken muss ich ruhen
allein ohne Begleitung mit manch` hoher Hürde wohl zu tun

Ich kann nicht mehr, die Beine sind so schwer
mein Geist ist leer, her mit dem Gewehr
die Wunden sie sind tief
und sie schmerzen doch so sehr

Ich seh keine Blumen aus dem Boden sprießen
ich spüre nur mein Blut vergiessen
seh es in die Kanalisation verfließen
Die Sonne bleibt fortan verborgen
Meine Seele ist schon längst gestorben
Kein frisches Obst mehr da es ist verdorben

Der Kerzenstumpf in meiner Hand
sein Docht ist lange weggebrannt
Ich seh nur eine Nebelwand
und ich höre Krähen kreischen
mit dem Ziel mich zu zerfleischen
mit dem Tod kann man nicht feilschen

Die Liebe hat mein Leben verlassen
so schlich ich verwegen durch die regen nassen
menschenleeren Gassen
wie eine kalte Messerklinge direkt an meinem Kragen
1000 tote Schmetterlinge verderben mir im Magen
keiner hört mein blutend Herz Wehklagen
nur schwarzer Trauergesang
hier im dunkeltrüben Gang
verdammte Qual
ich weiß echt nicht wo lang

mein Pfad mich wohl noch führen wird
wann der letzte Schmetterling in mir noch stirbt
und gleich allem anderen verschimmelt und verdirbt

2011, Szeneputzer

7 Kommentare:

  1. Wow...das hast du gut geschrieben. Das du so traurig bist, das tut mir sehr leid. Alles Gute und viel Liebes, Björn

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  2. hör mal auf deutschrock zu hören und trag es wie ein mann.da muss so ziemlich jeder mensch mal durch,ist scheisse aber das leben liegt in der zukunft und nicht in der vergangenheit.du wirst mal einer frau begegnen da wirst du dich rückblickend fragen was du an jener die du heute betrauerst gefunden hast....es sei denn du heulst lieber weiter und bedauerst dich weiter,vergräbst dich zu hause,schämst dich weiter für begangene fehler anstatt daraus zu lernen und aufrecht dein leben weiter zu bestreiten.biste emo oder skinhead?ich vermute dank deiner "gedichte" trägst du meist eh nur noch schwarz,oder?

    wo bekommt man eigentlich 1000 schmetterlinge zu essen und warum ist du die viecher?wenn ich insekten essen würde hätte ich auch magenprobleme.

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  3. sowas nennt sich Skinhead...
    *lach*

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  4. Lästerzungen

    Von ihrem quälend’ Neid durchdrungen,
    lästerten die Lästerzungen
    und geiferten bis in die Nacht.
    Man sah, es hatte Spaß gemacht.

    Nun, ihr lieben Lästerzungen,
    so hab ich mich doch durchgerungen,
    den Spott geduldig zu ertragen,
    heut und in den nächsten Tagen.

    Im Lästern seid ihr alle Mal,
    so Klasse wie ein dünner Aal.
    Eignes Fleisch – meist wenig dran,
    drum neidet man’s dem Nebenmann.

    Um wessen Gunst buhlt ihr seit gestern?
    Bekommt der böse Blick nun Schwestern?
    Lacht lieber über dies Gedicht,
    Lachen ist wie Sonnenlicht.

    Doch ich kann’s mir nicht verkneifen,
    ihr möget einen Rat begreifen:
    Im Leben widerfährt so oft,
    manch seltsam Ding, auch unerhofft.

    Esst selber kräftig Lebenskost
    und kratzt nicht nur bei andren Rost.
    Lasst Wind euch um die Nase weh’n,
    dann kann’s auch ohne Lästern geh’n.

    Verzeigt nun meine kecken Worte.
    ich bin von etwas andrer Sorte.
    Dort wo’s im Leben heftig schauert
    Hab ich noch nie verzagt gekauert.

    Zu empfehlen, die Lästerzungen
    von Francois Villon und
    von Klaus Kinski gesprochen.

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  5. Dieses Gedicht ist lediglich ein kleines Fenster zu einem kleinem Teil meiner Seele, liebe Leute. Damit meinen ganzen Lebensstil zu verbinden und ihn mir streitig zu machen...Naja...wie dem auch sei, wenn ich das Bedürfnis habe so etwas zu schreiben, dann mache ich das auch. Oi!

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  6. na endlich stehst du mal zu deinen gefühlen !!

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  7. "hör mal auf deutschrock zu hören und trag es wie ein mann."

    Find ich echt lustig (und zutreffend) :-)

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