Freitag, 21. Oktober 2011

Skinhead ist nicht gleich Nazi - die Märkische-Allgemeine berichtet

Der Artikel ist zwar schon ein paar Tage alt, aber dennoch sehr lesenswert. Der Verfasser des Artikels lässt in dem Artikel einen Skinhead namens Robert zu wort, der auf nem Rock-gegen-Rechts Konzert in Zossen anwesend war und auch wohl interviewt wurde, dort spielten u.a. die Jungs von "Skarface". Der Artikel ist sehr jugendlich geschrieben und weist dem geneigten Leser Unterschiede zwischen den Skins auf. Diese Art der öffentlichen Berichterstattung ist auf jeden Fall begrüssenswert! Den betreffenden Teil des Artikel lest ihr hier:

"Der Zossener Robert wusste gar nichts vom „Rock gegen Rechts“, er ist ohnehin seit Jahren Fan von „Skarface“ und freute sich, seine Idole in der Heimatstadt live zu erleben. In den letzten Jahren wurde der Ska, der ursprünglich aus Jamaika stammt, immer populärer. Die treibende Mischung aus Rhythm & Blues, Jazz und Boogie-Woogie ist die ideale Livemusik für ausgelassenes Feiern, wie Robert erklärt. „Der Sound der Jungs ist einmalig und die französische Sprache gibt dem Ganzen etwas Exotisches“, beschreibt er die Musik der Band.

Robert war übrigens einer von mehreren Skinheads an diesem Abend im E-Werk. Doch sagt das allein wenig über die politische Einstellung unter dem rasierten Schädel. Die Ursprünge liegen in englischen Arbeitervierteln, wo Jugendliche vor allem mit englischen und jamaikanischen Wurzeln gemeinsam einen Lebensstil entwarfen. Erst die deutschen Medien machten den Begriff Skinhead zum Synonym für Nazis. Deshalb war es vor 13 Jahren auch für die Umgebung von Robert ein Schock, als er mit seinem neuen Äußeren auftauchte, wie er sich erinnert.

Noch heute ist die Musik ein wichtiges Element der Skinhead-Kultur und dazu gehört in erster Linie der Ska. In der Musik sieht er auch die Chance, dass Menschen von Links und Rechts zum Feiern zusammenfinden und das wäre ja schon ein Anfang. Bei den Ska-Konzerten verwischt der Unterschied nach seinen Erfahrungen schnell. Ska-Musik, so hieß es am Sonnabend, verbindet die Menschen.
"

2 Kommentare:

  1. Ewig war auch ich voll mit Vorurteilen. Ich habe mich mit dem Thema auch nicht sehr auseindergesetzt. Auch in der Schwulen-Szene gibt es viel Skins.
    Ehrlich gesagt, hat mich dein Blog dazu animiert, mich mehr über diese Bewegung/Kultur zu informieren.

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