Sonntag, 26. August 2012

Hamburg - Schanzenfest 2012 ohne große Randale, aber mit Messerattacken

Wie von behördlicher Seite im Vorfeld angenommen, kam es beim Schanzenfest in der Sternschanze zu keinen größeren Auseinandersetzungen mit der Polizei. Am Tag verlief das links-alternative Strassenfest sowieso, wie auch in all den Jahren zuvor gewaltfrei. Als ich am Nachmittag über den Flohmarkt schlenderte wurde in jeder Ecke gesungen, gelacht, gekocht, getrunken, geknutscht, getanzt - einfach toll.

Vorsorglich brachten ein paar Punks, die auf den Treppen der roten Flora leben, ihre Matratzen und ihr Hab und Gut schonmal in eine sichere Ecke, nicht das da noch die falschen Sachen angezündet werden.

Am späten Abend dann doch noch ein leichtes Aufbäumen der Krawalltouristen, vor der roten Flora wurde ein Feuer gegen den Willen der Anwohner und der Floramitglieder angezündet, obwohl gar keine Polizei da war. Mitglieder der roten Flora und Anwohner der Schanze versuchten das Feuer zu löschen, dabei kam es zu Handgreiflichkeiten, die Krawallmacher schützten das Feuer mit Waffen und stachen einen 29 Jährigen nieder. Erst da rückten Rettungskräfte an. Später in der Nacht versuchten 30-40 Unbekannte die Haspa Filliale am Schulterblatt direkt neben der roten Flora zu stürmen, die Hundertschaften, 13 and der Zahl (also rund 1500 Beamte) rückten erst jetzt näher und wurden von ca. 300 Personen mit Flaschen und Böllern beworfen. Die Einsatzkräfte räumten mithilfe eines Wasserwerfers die Piazza am Schulterblatt, danach kam die Stadtreinigung.

Verantwortlich für die rückgehende Gewalt, ist natürlich, das polizeiliche Einsatzkonzept und nicht die Tatsache, dass viele Hamburger Autonome sich in Rostock-Lichtenhagen befanden um den Pogromnächten 1992 in dem Rostocker Stadtviertel zu gedenken, bwz. die Tatsache, das Gewalt auf dem Schanzenfest erst entsteht, wenn die Polizei versucht einzumarschieren. Stimmen der roten Flora und Anwohner äußerten sich entsetzt über die Brutalität der auswärtigen Krawallmacher.

 

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