Das Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa wurde 2007 bereits bei einem Erdbeben beschädigt. Damals trat radioaktiv verseuchtes Wasser aus und floss ins Meer. Unbestätigten Berichten zufolge habe es auch in einem AKW in Japan gebrannt. Auch eine Ölraffenerie stand in Flammen
Dem Tsunami vorweggegangen war ein Erdbeben der Stärke 8,9, das stärkste, das je in Japan gemessen wurde. Es ereignete sich gegen 14.45 Uhr Ortszeit (06.45 Uhr MEZ). Das Epizentrum lag 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai und knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio. Es folgten mehr als 20 zum Teil heftige Nachbeben. Der Tsunami bedroht währenddessen den gesamten Pazifikraum, Evakuierungen gab es von den Phillipinen bis Hawaii, in Japan führte das Beben zu einer Tsunamiwelle von bis zu 10 Metern.
Mittlerweile sagt das Amt für Atomsicherheit es schließt jetzt nicht mehr aus, dass aus dem beschädigten Kraftwerk Fukushima-Daiichi Strahlung austreten könnte. Der Kühlwasserspiegel im Reaktor sinke bedenklich, meldete die Zeitung Asahi.
Bisher ist "nur" von ca. 300 Toten die Rede, diese Zahl wird aber noch weiter ansteigen. Japan befindet sich im absoluten Ausnahmezustand und hat einen schweren Schicksalsscholag zu verkraften, unterdessen erreichen die ersten Ausläufer des Tsunamis Hawaii. Weiteres später.
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